Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Freitag 6. März 2015, 23:04

hey 8-)

also ich hab das eben versucht zu lösen, keine chanche. Da ich die Schrauben nicht versauen will, hab ichs über Nacht mal mit WD 40 eingesprüht, werds Morgen nochmal versuchen.


Wenns nicht klappt:
syncromat hat geschrieben:Luftschrauber macht das in Nullkommanix.Wird dir jede freundliche Werkstatt eben machen.
;-)

PS: noch eine Frage: Kann/darf ich meinen LT ohne verbaute LIMA überhaupt starten/fahren (nur auf die Rampe rauf) ? Batterie lade ich vorher natürlich auf.
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon Micha-Schrauber » Samstag 7. März 2015, 01:40

Hi Matze,

wenn die Batterie geladen ist...also voll genug zum Vorglühen und Starten kannst Du den LT auf jeden Fall ohne Lichtmaschine laufen lassen, und für auf die Rampen zu fahren allemal.

Gruß,
Micha
Schönen Gruß aus Mainz am Rhein !
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Samstag 7. März 2015, 12:11

Hallo Matze!

black-LT hat geschrieben:Wenns nicht klappt:
syncromat hat geschrieben:Luftschrauber macht das in Nullkommanix.Wird dir jede freundliche Werkstatt eben machen.
;-)


Da muss man ein bisschen aufpassen: Wenn die LIMA dabei in zu schnelle Rotation kommt, "springt sie an" ohne angeschlossene Batterie, dadurch kann die Diodenplatte wegen Überspannung beschädigt werden.

black-LT hat geschrieben:PS: noch eine Frage: Kann/darf ich meinen LT ohne verbaute LIMA überhaupt starten/fahren (nur auf die Rampe rauf) ? Batterie lade ich vorher natürlich auf.


Auch hier: Im Prinzip ja, aber:
- Darauf achten, dass die Leitungen am Anlasser wieder richtig fest sind
- Den Keilriemen nicht einfach schlackern lassen, sondern durch den Lüfter heraus fädeln und weglegen, über einen Flügel nach dem anderen. Wenn der Keilriemen sich nämlich blöd verfängt, könnte er das Lüfterrad zerstören.

Ansonsten kann man ohne LIMA 100-te km fahren, wenn es hell ist und man kein Licht braucht.

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Samstag 7. März 2015, 12:18

hey :roll:

ich kann bei der neuen LIMA die Schraube nicht Lösen, weil ich nichts zum kontern habe.
Ich kann auch die Lüfterscheibe festhalten und die Schraube drehen, das scheint ab Werk garnicht richtig verschraubt zu sein :shock:

Ich hab hier mal nen video jemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=kgcn3bT5VTw&feature=youtu.be

Und beide Regler sind gleich runter gerockt....

Bild

das lohnt doch net die zu verbauen ? ich versuche gerade neue Regler zu bekommen, aber die hat nat. keiner auf Lager :roll:
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Samstag 7. März 2015, 12:24

Hi Matze ich noch mal!

Hab grad in dein Video geguckt (endlich mal wieder ein lustiges LT-Video auf Youtube!) und gesehen, dass du den Lüfterring losgeschraubt hast, um den Metallhalter dafür zu entfernen.
Den solltest du auch vorher wieder anbringen, zumindest provisorisch, sonst besteht auch hier die Gefahr, dass das Lüfterrad beschädigt wird, wenn beides sich bei Rotation berührt. Lüfterrad ist glaub ich nicht mehr einfach zu bekommen, und wäre sowieso unnötig, teuer.

Ach ja, mit den Rampen: Ich würde den LT ganz drauf fahren, ganz vorsichtig bis zum Anschlag. Du hast zwar Keile untergelegt, aber auf der Schrägen drückt der LT doch gewaltig nach hinten und könnte beim Wuchten die Keile oder sogar die Rampen weg schieben.

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Samstag 7. März 2015, 12:29

hey tiemo,

danke, also: Keilriemen raus, Transportbügel wieder befesigen.
Das mit der Rampe war bisserl doof: Ich war ganz alleine, und es war ein etwas mulmiges Gefühl so "bergauf" zu fahren, ick dachte ich bin schon oben, und hab aus "Reflex" den Motor ausgeschaltet :grin:
Wollte dann nicht wieder überbrücken etc..... Nächstes mal mit Spiegel hab ich mir gedacht, dann seh ich wo ich bin.

Und, gute Nachricht, ich habe einen Regler gefunden ! Ich hole den grade ab, verbaue den bei der alten Lima - dann dürfte es doch erstmal wieder gehen, oder ?
Was ich komisch finde ist, das der Regler der alten Lima ungleichmäßig abgenutzt wurde ?!

soweit, ciao matze 8-)
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Samstag 7. März 2015, 13:08

Hallo nochmal!

black-LT hat geschrieben:ich kann bei der neuen LIMA die Schraube nicht Lösen, weil ich nichts zum kontern habe.
Ich kann auch die Lüfterscheibe festhalten und die Schraube drehen, das scheint ab Werk garnicht richtig verschraubt zu sein :shock:


Das ist blöd, kann aber eigentlich nur bei den Billig-LIMAs passieren. Bei deinen Originalen verhindert eine halbmondförmige Passfeder in der Welle und Nuten in den aufgesetzten Teilen, dass sich da was mitdreht. Die Wellen der Billig-LIMAs haben meist auch die passende Nut, daher diese Passfeder unbedingt mit übernehmen. Bei der Billig-LIMA käme man wahrscheinlich wirklich nur mit einem Schlagschrauber weiter. Die "harte" Methode, mit einem Schraubendreher zu versuchen, den Läufer im Innern zu blockieren, würde ich aus Gewährleistungsgründen nicht anwenden.

black-LT hat geschrieben:Und beide Regler sind gleich runter gerockt....
das lohnt doch net die zu verbauen ? ich versuche gerade neue Regler zu bekommen, aber die hat nat. keiner auf Lager :roll:


Die sind beide an der Verschleißgrenze, neu schauen die Kohlebürsten ca. 15mm raus. Der ungleiche Verschleiß deutet auf gleichzeitig vorliegendes erhöhtes Lagerspiel hin (auf gut deutsch: Defekte Kugellager). Dadurch vibriert die Läuferwelle und durch die Stöße werden die Kohlebürsten immer wieder abgehoben, der Stromfluss unterbrochen und es gibt einen Funken. Dieser erodiert relativ schnell die Kohlebürsten runter. Der ungleiche Verschleiß dabei hängt mit der Stromrichtung zusammen, weil positive und negative Ionen im Funken unterschiedliche Erosionswirkung haben.

Bedeutet: Lager der "rechten" Maschine in Ordnung, Kohlebürsten aufgrund von Abrieb verschlissen, Lager der "linken" Maschine "durch", daher vorzeitiger Verschleiß der Kohlebürsten durch verstärktes "Bürstenfeuer". Mit neuem Regler funktioniert die LIMA wieder eine Weile, jedoch wirken auch hier die noch defekten Lager (die aber auch austauschbar sind) stark verschleißfördernd.
Auf jeden Fall lohnt sich noch ein Blick auf die Schleifringe, sie sollten eine glatte Lauffläche haben, ansonsten kann man sie auf der Drehmaschine etwas glätten oder, falls dafür kein "Fleisch" mehr da ist, auch austauschen. Für all diese Aktionen muss die LIMA allerdings völlig zerlegt werden bzw. mindestens der Läufer ausgebaut werden. Bosch macht das für um 100EUR, aber für ne 45A-Maschine....

Die Teile dafür gibt es bei Autokohlen.de, die haben alles vom Kugellager über Schleifringe, einzelne Kohlebürsten bis zu kompletten Reglern.

Für mehr guck mal ins WIKI, im LIMA-Artikel ist auch ein Link zum Josef Scholz, da steht dann ganz genau, wie alles geht.

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Samstag 7. März 2015, 19:09

hey 8-)

habe gerade wenig Zeit, deshalb nur kurz:

Einbau hat Problemlos geklappt. Auchn das spannen des Keilriemens. Es gibt also Hoffnung für mich :grin:

Beim starten war dann auch kurz alles gut, und dann kam ein ganz hohes hässliches quitschen, dauerhaft.
Wir haben nat. den Keilriemen im Verdacht gehabt, der läuft aber fröhlich.

Es ist die Lima. Kann es jetzt sein das die LIMA mit dem neuen Regler erstma eingefahren werden muss ? Glaube ich aberm nicht.
Zu bachten wäre noch, das die Welle sich, nach Regler einbau, schwergäniger drehen lies. Ich dachte das liegt am neuen Regler....

Hm :roll:

Also doch neue LIMA !? So viel arbeit für so ein blödes Teil :grin:

Die Batterieanzeige war übr. nichtmehr am Leuchten! Also der Fehler ist klar die LIMA.
Insg. trotzdem positiv....viel gelernt, alles geklappt.... 8-) Naja, fast...
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon LT-Harry » Sonntag 8. März 2015, 09:29

black-LT hat geschrieben:
ich kann bei der neuen LIMA die Schraube nicht Lösen, weil ich nichts zum kontern habe.
Ich kann auch die Lüfterscheibe festhalten und die Schraube drehen, das scheint ab Werk garnicht richtig verschraubt zu sein

Servus Matze
Irgendwas habe ich da jetzt nicht verstanden.
Du willst die Schraube (die ja eigentlich eine Mutter ist) lösen, so wie ich das sehe drehst du aber rechts rum.

Gruß @Harry
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Sonntag 8. März 2015, 11:35

Hallo Harry!

LT-Harry hat geschrieben:Du willst die Schraube (die ja eigentlich eine Mutter ist) lösen, so wie ich das sehe drehst du aber rechts rum.


Naja, spielt im Prinzip keine Rolle, die dreht dann auch linksrum durch. Bei den Billig-LIMAs fehlt halt die Passfeder, sie sind nur reibschlüssig. Wenn dann noch aus irgend einem Grund das Gewinde schwergängig ist, passiert genau das, was Matze da zeigt. Einfach zurückschicken...

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon LT-Harry » Sonntag 8. März 2015, 22:21

tiemo hat geschrieben:Naja, spielt im Prinzip keine Rolle, d

Servus Tiemo
So gesehen hast natürlcih Recht :-)
Ist in der Welle kein Innensechskant sein ??


Gruß @Harry
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Montag 9. März 2015, 21:44

hey, ne leider kein Innensechskant.

Um nochmal auf das quitschen der Lima zurück zu kommen:

https://www.youtube.com/watch?v=4CRr43dvERg&feature=youtu.be

Könnte es sein das, aufgrund der "verballerten" Lager, die Kohlen auf dem Regler erst eingeschliffen werden müssen ? Wir hätten zumindest das Gefühl das wird leiser (haben den aber nur 2 min laufen lassen)
Einfach mal probieren ? :drive :grin: hmmmm

Lima Umtausch dauert sicher eine Woche....
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Montag 9. März 2015, 22:37

Hallo Matze!

Das hört sich eher an wie das defekte Kugellager. Vielleicht ist es inzwischen festgefressen und der Außenring dreht sich im Lagerschild der LIMA. Mit der wirst du so nicht mehr viel Freude haben...
Die Kohlen müssen nicht erst eingeschliffen werden. Wie sahen denn die Schleifringe aus? Hattest du vorher geschaut, ob der Regler geometrisch mit dem alten überein stimmt? Falls das die Kohlen sein sollten, dann hört das Quietschen sehr bald von alleine wieder auf...
Vielleicht war der Regler nicht richtig eingesetzt, so dass die Kohlen nun neben dem Schleifring laufen und unter Spannung stehen?
So kann man jedenfalls nicht rumfahren.

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Donnerstag 19. März 2015, 19:51

hey 8-)

Nach einer kleinen Pause mal der aktuelle Stand von mir:

Die Dritte Lima hat dann funktoniert.... ;-)

Habe ich von einem Autoverwerter (mach ich nächstes mal als erstes, da kann man das Teil nämmlich anfassen!) sah super scheisse aus (verölt) auch nur 45A aber ne Bosch - 80€ hui ! aber EGAL !
Hab mia die Lima gekauft, hadde zu dem Zeitpunkt also insg. 1 defekte Lima, 2 nicht passende Limas und nun die hoffentlich heilsbringende :roll: :grin:

Regler raus: Regler absolut runter gefahren ! Hm. Habe dann die neuen Regler eingebaut, die ich für die alte Lima gekauft hab. Lies sich gut frei laufen.
Der Lima aus & Einbau war mitlerweile ja schon routine :doppel_top:

Und dann der spannende Moment: :shock: Mit Happy End !

Seit dem läuft se munter und kein Batterielampenflackern weit und breit !

Nun gehts weiter richtung Regenrinne, Albtraum, hab aber mitlerweiel durch Recherche und Kontakt mit dem K-Depot einen Plan. Is nat. Pfusch, aber Dicht muss es sein, und das Dach geht auf keinen Fall runter...Das mach nur wenn ich den Rest der Karrosse erhalten kann.....

Morgen werd ich erstmal ein paar werkstätten anfahren zwecks TÜV Check außerdem nen Karrosseriebauer wegen der Löcher am Träger. Da werd ich als Laie sicher net anfangen schweissen zu lernen...

Die Lima, so viel Kraft sie gekostet hat, war doch nur ein schiss im vergleich mit dem was noch vor mir steht ;-)
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Freitag 20. März 2015, 21:46

hey 8-)

jau, war hoide beim Karosseriebauer(freies 1 Mann Unternehmen)

Erster Eindruck vom Kollegen vor Ort richtung LT: :shock: :?:

Mir war ja klar wa sich zu hören bekomme (fahr den Tüv leer und ab inne Schrottpresse) trotzdem war es auch mal intressant eine Einschätzung von jemanden zu bekommen der sich mit Blech und LT auskennt (fern ab vom Forum ;-) ) und es war ein nettes Gespräch.

Erstmal hat er vorgeschlagen, immer mit dem Gedanken man fährt den LT nurnoch ca. 4-6 Jahre, die Löcher am Träger, die ja jetzt nur zugeschweisst wurden (gott seih dank vorher mit Fluidfilm getränkt) nicht aufzumachen sondern nur Löcher zu bohren und "regelmäßig" mit Mike S. oder Fluidfilm die Stellen zu konservieren. Wenn ich wollte würde er nat. auch dabei gehn, da hadden wir jetzt nicht über einen Preis geredet. Um die Stelle ging es mir aber eig. auch nur....

Desweiteren:

Die fette Falzrostnaht auf der einen Seite, da würde er komplett das Blech großflächig rausschneiden (ca. 1m lang) und neu einschweissen - mit Material 500€.
Dach runter, Regenrinne/Holme Sanieren, Dach rauf - ca. 2000€.

Interessant mal die Preise zu hören. Aber das Dach geht eh ned runter, und die Stelle and er Seite werd ich wohl selbst versuchen.

Desweiteren hat sich herausgestellt das dass Dach nicht Original verbaut worden ist. Dies wurde recht Laienhaft selber gemacht. Der LT war also urspr. komplett ohne Hochdach. Das erklärt auch die Regenrinne bzw. die schäden an der Regenrinne und an den Holmen....

Außerdem ist ihm gleich dieses "Tickern" vom Motor aufgefallen. Er meinte dies könne evtl. an defekten Hydrostößeln liegen ? Dieses Tickern bzw. klappern ist allerdings nicht immer da !
Ich habe auch evtl. ein wenig zu viel Öl drinn. Bin mir aber net sicher, der Stab ist auf einer Seite immer auch höher "verschmiert" auf der anderen seite genau auf dem max.
Ich hab gelesen das klackern kann auch vom falschen Öl kommen ?
(Habe jetzt einfach das Öl weiter genommen, was der vorbesitzer auch schon verwendet hat) Hm!

Trotzdem war meine Stimmung recht angeschlagen danach....aber was habe ich erwartet ?
Auf den Werkstatt besuch mit noch mehr schlechten Nachrichten hadde ich dann auch kein Bock mehr ;-) :roll:

soweit...ciao matze
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon syncromat » Freitag 20. März 2015, 22:20

Such dir eine brauchbare Karosse mit Motorschaden,das wird wohl einfacher und günstiger im Endeffekt.
LG Frank

Ich bin nicht wie die anderen,ich bin SCHLIMMER!
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Freitag 20. März 2015, 22:59

Hi Matze!

black-LT hat geschrieben:Erstmal hat er vorgeschlagen, immer mit dem Gedanken man fährt den LT nurnoch ca. 4-6 Jahre, die Löcher am Träger, die ja jetzt nur zugeschweisst wurden (gott seih dank vorher mit Fluidfilm getränkt) nicht aufzumachen sondern nur Löcher zu bohren und "regelmäßig" mit Mike S. oder Fluidfilm die Stellen zu konservieren. Wenn ich wollte würde er nat. auch dabei gehn, da hadden wir jetzt nicht über einen Preis geredet. Um die Stelle ging es mir aber eig. auch nur....


Meinst du jetzt innen seitlich, wo der Boden in die Wand übergeht? Wenn da jetzt Flicken drauf gesetzt sind, ist das erst mal gut, das würde auch ich mal ganz hinten anstellen. Zumal das dort auch mit Fett gut geschützt werden kann. An die Stellen kommt man von unten ran, wenn man durch die Aussparungen auf der Innenseite der Schweller geht, dort kann man auch reinschauen.

black-LT hat geschrieben:Die fette Falzrostnaht auf der einen Seite, da würde er komplett das Blech großflächig rausschneiden (ca. 1m lang) und neu einschweissen - mit Material 500€.


Das Teil gibt es sogar anscheinend noch als Ersatzteil zum Einschweißen, hab da beim Hannes so ein Foto gesehen. Ok, wenn damit die Seitenwand wieder in Ordnung ist... Übrigens ist das genau das Blechteil, bei dem auf der Innenseite jetzt die Flicken draufgesetzt wurden: An der Schräge ist das nach innen gekantet und läuft dort bis zum Bodenblech. Für nen anderen Thread (aber mit ähnlicher Problematik) hab ich ne Skizze gemacht, siehe http://www.lt-freunde.de/forum/viewtopic.php?f=99&p=75463#p75463.

Das Bild einzeln (ich habe noch mal was dran geändert):

Bild

black-LT hat geschrieben:Dach runter, Regenrinne/Holme Sanieren, Dach rauf - ca. 2000€.

Interessant mal die Preise zu hören.


Das ist halt eine zeitaufwendige Sache. Da muss man immer warten, bis Lacke und Kleber abgehärtet sind, was dazu führt, dass der LT da wochenlang einen Werkstattplatz blockiert.
Die Frage ist, was es kosten würde, wenn du entsprechend vorarbeiten würdest, also Innenverkleidungen ab, Dach runter, Rinne frei kratzen und dann mit dem "Cabrio" vorfahren.
Später geschweißt und evt. grundiert abholen und dann selbst wieder Hand anlegen.
Einfach hinstellen und "Mach mal komplett!" hat halt seinen Preis...

black-LT hat geschrieben:Desweiteren hat sich herausgestellt das dass Dach nicht Original verbaut worden ist. Dies wurde recht Laienhaft selber gemacht. Der LT war also urspr. komplett ohne Hochdach. Das erklärt auch die Regenrinne bzw. die schäden an der Regenrinne und an den Holmen....


Wichtig ist hier vor allem, dass alle notwendigen Teile vorliegen, zB. die Spriegel. Dann halt runter mit dem Dach (irgendwann...) und noch mal richtig machen.
Wenn die Spriegel, die Blechbügel unter der Dachhaut, fehlen, ist das wirklich doof, deren versteifende Wirkung wird benötigt. Ich hatte mal einen Ducato, bei dem wurde einfach ein hohen Camping-Dach drübergestülpt, ohne Verspriegelung, bei dem sind dann die Säulen an den Unterkanten der Fenster ringsherum im Lauf der Zeit immer mehr eingerissen durch die Wirkung der ständig wechselnden Seitenkräfte. War zum Glück nur geliehen, so dass ich das Davonfliegen des gesamten Oberbaus nicht miterleben "durfte"...

black-LT hat geschrieben:Außerdem ist ihm gleich dieses "Tickern" vom Motor aufgefallen. Er meinte dies könne evtl. an defekten Hydrostößeln liegen ? Dieses Tickern bzw. klappern ist allerdings nicht immer da !


Was für nen Motor hast du da drin? Vom Aufbau her (hohe Metallmotorhaube aus Blech, also stehender Motor) müsste das ein CP sein.
Der hat eine riemengetriebene Vakuumpumpe vorne links, beim Fahrer am Motor. Vor allem aber hat er garkeine Hydrostößel, jedenfalls, wenn der Original-Zylinderkopf drauf ist (was aber nicht unbedingt der Fall sein muss). Bei den Dieseln im LT tickert meist die Vakuumpumpe, allerdings nicht die mit Riemen vom CP, sondern die erst später verbauten Stößelpumpen, die in der Mitte des Zylinderkopfs, direkt vor der ESP, angebracht sind. Die tun das oft und gerne...
Apropos Hydrostößel: Der CP hat normalerweise mechanische Tassenstößel mit Ausgleichsscheiben, um das Ventilspiel einzustellen: Da werden Plättchen mit unterschiedlichen Dicken zwischen Nockenwelle und Stößel gelegt, bis das Spiel stimmt. Zu viel Spiel an dieser Stelle kann auch Tickern machen, die Erfahrung zeigt aber, dass die alten Motoren nach vielen km eher Probleme mit zu wenig Ventilspiel haben. Auf jeden Fall ist das ein wichtiger Wartungspunkt, vor allem, wenn du nicht nachvollziehen kannst, wann das zum letzten Mal eingestellt wurde.
Wenn von den hier aufgeführten Sachen das Tickern nicht kommen kann, dann tippe ich auf eine Einspritzdüse, die nicht mehr gut ist, das hört sich auch so an, beim Gasgeben lauter, im Schubbetrieb oft kaum wahrnehmbar.

black-LT hat geschrieben:Ich habe auch evtl. ein wenig zu viel Öl drinn. Bin mir aber net sicher, der Stab ist auf einer Seite immer auch höher "verschmiert" auf der anderen seite genau auf dem max.
Ich hab gelesen das klackern kann auch vom falschen Öl kommen ?
(Habe jetzt einfach das Öl weiter genommen, was der vorbesitzer auch schon verwendet hat) Hm!


Zu viel Öl macht kein Tickern, es gelangt höchstens in den Luftfilter und versifft diesen.
Aber auch falsches Öl ist unwahrscheinlich als Ursache für das Tickern. Das macht eher so Sachen wie leichte Undichtigkeiten überall und hohen Ölverbrauch.
Das richtige Öl für diese alten Möhren ist ein ganz einfaches, mineralisches 15W40, das man für um 2EUR/Liter bekommt, zB. "Mannol Diesel". Wenn du Zweifel hast, wechsle es (mit Filter).

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Samstag 21. März 2015, 13:51

syncromat hat geschrieben:Such dir eine brauchbare Karosse mit Motorschaden,das wird wohl einfacher und günstiger im Endeffekt.


Ich denke da ist schon was drann.
Allerdings habe ich grad keine 1000€ für ne neue karosse und dann nochmal 500€ (wenns gut läuft?) für den Motorumbau...und mom. ist der vorteil das ich einfach von Monat zu Monat was reinstecken kann.
Und ich glaube auch das ist noch hinzubekommen. Trotzdem, rein wirtschaftlich, hast du recht ;-)

Danke Tiemo für anschauliche Bild !

Meinst du jetzt innen seitlich, wo der Boden in die Wand übergeht?

Ne ich meinte die 2 Löcher am Radkasten in den Träger:
Bild
Da wurde ja einfach nur ein Blech drüber geschweisst. (vorher von mit mit FF getränkt)

Dein Vorschlag dem Karrosserikollegen mit vorarbeit unter die Arme zu greifen höt sich sinnig an. Aber das ist nach wie vor kein Thema.
Das Dach geht warsch. - da selbst einbau - eh net vernünftig runter, wer weis wie die das befestigt haben. Und dann nen noies Dach usw. Nene :doppel_top:

Wenn die Spriegel, die Blechbügel unter der Dachhaut, fehlen, ist das wirklich doof, deren versteifende Wirkung wird benötigt.

Da kann ich dich beruhigen. Da wurde kein GFK Dach ohne Spriegel draufgeklebt. Auch laut dem Karrossemann eine stabiles Eisengerüst. Hoffentlich noch Stabil ;-)

Motor ist ein CP.
Das wird auch das erste sein, nach einem TÜV Check, was überprüft werden soll. Was mich am ganzen irritiert das nicht regelmäßige....mal ist es garnicht da für ein paar minuten, dann wieder für 5min. Hört man vorallem gut wenn man steht, Motor an. Hört sich für mich so an als würde irgendwo eine Leitung durch vibration irgendwo gegen schlagen.

Und ich habe beschlossen einfach weiter zu machen.
Und weil alle Leute die sich den LT anschauen vorallem den schlechten "Außenzustand" auf den ganzen technischen/Blechigen Zustand des LT's übertragen werde ich mich erstmal damit beschäftigen, also:

Regenrinne:
- Regenrinne so gut es geht entrosten (flies-scheiben ?)
- Regenrinne reinigen (Lappen mit Bremsenreiniger)
- Großzügig Owatrol Öl in/an der Rinne auftragen (damit es zwischen Rinne-Dach-Holm kriecht) von innen in die Holme großzügig mit Sonde !
- Brantho Korrux nitrofest 2-3 Schichten.
- Korroflex als dichtmaterial
- Brantho Korrux nitrofest über das Korroflex

lt dem K-Depot:
Die genannte Reihenfolge ist soweit vollkommen richtig. Sie sollten nur beachten das Sie bereits vor der Anwendung mit Owatrol Öl die Oberfläche gründlich reinigen. Owatrol Öl ist ein austrocknendes Öl, deshalb gibt es hier keinerlei Probleme mit dem Brantho Korrux "nitrofest".

Das soll dann bitte ein paar Jahre halten und dann seh ich ob sich eine große Sanierung lohnt.

Ich hab keine andere Idee.....

Könnte man die Regenrinne auch Outdoor sanieren bei gutem Wetter wenn man den LT mit ner Plane abdeckt über Nacht.... :?:

Dann den Falzrost so gut es geht rauskratzen(außen+innen), mit Owatrol Oil bearbeiten, brantho, entstehende Löcher schweissen.

Und dann einmal die gesammten LT abschleifen inkl. Hochdach und mit Rolle lackieren.

Fenstergummis tauschen.

Dann sollte er wieder besser aussehen.

Halle für 7 Tage habe ich in aussicht damit alles gut trocknen kann.

ciao matze
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon syncromat » Samstag 21. März 2015, 13:59

Nun,ich würde dennoch eine andere Karosse ins Auge fassen.Tüv hat er ja noch,Du kannst ihn also nutzen.Ich würde nichts mehr investieren,nur das nötigste damit er Verkehrssicher ist.Das was Du Monatlich reinstecken würdest,legst Du an die Seite,und sparst so auf eine Bessere Basis.Den Motorumbau kann man sicher Forumsintern günstiger in einer Schraubersitzung bewerkstelligen.Es gibt aber auch mit Glück welche,die eine Gesunde Basis haben,und einen laufenden Motor.
Der wäre zum Beispiel nicht uninteressant:
viewtopic.php?f=9&t=14661
LG Frank

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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Samstag 21. März 2015, 15:20

Hallo Matze!

black-LT hat geschrieben:Ne ich meinte die 2 Löcher am Radkasten in den Träger:
...
Da wurde ja einfach nur ein Blech drüber geschweisst. (vorher von mit mit FF getränkt)


Ach die meinst du, naja, die sind wirklich noch klein. Bei mir sahen die so aus:

Bild

Den Artikel im Wiki zu dieser typischen Rsotstelle kennst du aber? http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:bodenblech_laengstraeger
Dort wird ja beschrieben, dass es schlecht ist, einfach Blech drauf zu setzen, weil dann wieder dieser Zwischenraum entsteht. Bei dir sieht das Deckblech des Trägers ja noch ganz gut aus, da hätte ich das Bodenblech innerhalb der beiden Reihen von Punktschweißungen am Rand ausgeschnitten und dann abgedichtet, eine Gammelecke weniger.
Aber mit Fett im Spalt hält das sicher auch wieder 10 Jahre, so wie du das gemacht hast. Du kannst ja die erhabenen Stellen an den Rippen anbohren und durch die Öffnungen Fett nachfüllen.

black-LT hat geschrieben:Dein Vorschlag dem Karrosserikollegen mit vorarbeit unter die Arme zu greifen höt sich sinnig an. Aber das ist nach wie vor kein Thema.
Das Dach geht warsch. - da selbst einbau - eh net vernünftig runter, wer weis wie die das befestigt haben. Und dann nen noies Dach usw. Nene :doppel_top:

Wenn die Spriegel, die Blechbügel unter der Dachhaut, fehlen, ist das wirklich doof, deren versteifende Wirkung wird benötigt.

Da kann ich dich beruhigen. Da wurde kein GFK Dach ohne Spriegel draufgeklebt. Auch laut dem Karrossemann eine stabiles Eisengerüst. Hoffentlich noch Stabil ;-)


Wichtig ist dann noch, dass das Dach wasserdicht angeklebt ist, damit darunter nicht so eine Katastrophe passiert wie beim Schrotti (schau mal in den Thread rein, da wirds dir anders!). Von innen kann man diesen hohlen Dachholm durch vorhandene Öffnungen ebenfalls mit Fett konservieren. Das ist auch sinnvoll, denn selbst, wenn kein Wasser von außen reinkommt, entsteht da doch bei gewissen Temperaturädnerungen Kondenswasser.

black-LT hat geschrieben:Motor ist ein CP.
Das wird auch das erste sein, nach einem TÜV Check, was überprüft werden soll. Was mich am ganzen irritiert das nicht regelmäßige....mal ist es garnicht da für ein paar minuten, dann wieder für 5min. Hört man vorallem gut wenn man steht, Motor an. Hört sich für mich so an als würde irgendwo eine Leitung durch vibration irgendwo gegen schlagen.


Das ist das typische Geräusch einer defekten Stößel-Vakuumpumpe.
Ich habe noch mal deine Fotogalerie durchgesehen und festgestellt, dass hinter deinem Motorlüfter nur ein Keilriemen, der für die LIMA nämlich, sitzt. Beim CP sind da normalerweise mindestens zwei, weil über einen separaten Keilriemen die Vakuumpumpe angetrieben wird. Also hast du vielleicht einen CP, aber bei der Reparatur deines Zahnriemenrisses wurde ein Zylinderkopf vom DW, 1S oder so verwendet, mit geänderten Zylinderkopfschrauben, evt. aufgebohrten Gewinden im Motorblock, oder komplett anderer Rumpfmotor. Und dann wurde folgerichtig auch eine Stößelvakuumpumpe verwendet. Diese tut nun, was die Dinger am besten können, nämlich klappern...

black-LT hat geschrieben:Und ich habe beschlossen einfach weiter zu machen.
Und weil alle Leute die sich den LT anschauen vorallem den schlechten "Außenzustand" auf den ganzen technischen/Blechigen Zustand des LT's übertragen werde ich mich erstmal damit beschäftigen, also:

Regenrinne:
- Regenrinne so gut es geht entrosten (flies-scheiben ?)
- Regenrinne reinigen (Lappen mit Bremsenreiniger)
- Großzügig Owatrol Öl in/an der Rinne auftragen (damit es zwischen Rinne-Dach-Holm kriecht) von innen in die Holme großzügig mit Sonde !
- Brantho Korrux nitrofest 2-3 Schichten.
- Korroflex als dichtmaterial
- Brantho Korrux nitrofest über das Korroflex


Hört sich für mich soweit gut an. Ich persönlich würde nach dem Auskratzen der Rinne das Blech zuerst grundieren. Dann das Kunststoffdach mit dem Korroflex gegen das Blech abdichten, wo es lose ist (mit Helfer, der von innen drückt, kontrollieren, auch zum Unterspritzen mit Korroflex wegdrücken. Man hört innen auch, wie Außengeräusche beim Wegdrücken an losen Stellen lauter werden). Dann erst mit Owatrol und der weitere Aufbau, denn die Haftung Owatrol/Korroflex wird nicht so Bombe sein. Und ganz am Schluss würde ich auch hier (es wird oft davon abgeraten, weil Fett natürlich eine Haftung bei neuen Reparaturen erschwert) wieder mit einem konservierenden Fett arbeiten.

black-LT hat geschrieben:lt dem K-Depot:
Die genannte Reihenfolge ist soweit vollkommen richtig. Sie sollten nur beachten das Sie bereits vor der Anwendung mit Owatrol Öl die Oberfläche gründlich reinigen. Owatrol Öl ist ein austrocknendes Öl, deshalb gibt es hier keinerlei Probleme mit dem Brantho Korrux "nitrofest".

Das soll dann bitte ein paar Jahre halten und dann seh ich ob sich eine große Sanierung lohnt.


Autos halten immer nur ein paar Jahre - dann muss man wieder was machen...

Ich hab keine andere Idee.....

black-LT hat geschrieben:Könnte man die Regenrinne auch Outdoor sanieren bei gutem Wetter wenn man den LT mit ner Plane abdeckt über Nacht.... :?:

Dann den Falzrost so gut es geht rauskratzen(außen+innen), mit Owatrol Oil bearbeiten, brantho, entstehende Löcher schweissen.

Und dann einmal die gesammten LT abschleifen inkl. Hochdach und mit Rolle lackieren.

Fenstergummis tauschen. ;-)

Dann sollte er wieder besser aussehen.


Ich habe an meinem LT alles "Outdoor" gemacht. Ich habe ihn sogar auf einem (etwas entlegenen) öffentlichen Parkplatz lackiert, mit Stromgenerator und Spritzpistole. Es kam auch mal die Polizei vorbei, um nach dem Arbeitsfortschritt zu sehen ;-) Wenns dann anfängt zu regnen, muss man halt flink sein und erst mal die Werkzeuge retten.
Nicht unbedingt so empfehlenswert, aber vieles geht, wenn man will...

Mit der Rolle lackieren habe ich auch schon hinter mir, und bin davon nicht mehr so begeistert.
Inzwischen sind die elektrischen Spritzpistolen so gut und so preiswert geworden, dass ich zum Lackieren, auch wenn ich könnte, meist nicht mehr den Kompressor anschmeiße und die Druckluft-Lackierpistole raushole, sondern die elektrische nehme.

Der LT darf ja auch nicht zu schön werden, sonst interessieren sich wieder zu viele Leute dafür...
Und dein LT ist ja mehr so ein Piraten-LT und es wäre schrecklich, wenn der total gepflegt und glänzend daher käme. Aber rosten soll er natürlich nicht, und die Technik soll auch stimmen. Das Zeitalter der Rauchzeichen haben wir ja nun hinter uns...

Gruß,
Tiemo
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Donnerstag 26. März 2015, 10:47

hey 8-)

Ich habe leider gerade keine Zeit auf die Antworten einzugehen, mache ich aber noch ! :-P

Aber was "eiliges":

War gestern bei einer Werkstatt um zu schauen ob mein LT da rein passt von der Höhe. Cm-arbeit, aber alles gut.
Die Werkstatt kennt sich och mit Alten VWs aus, standen auch gleich paar T3s und T4s rum, alles gut.
Diagnose Vakuumpumpe ist defekt.

Nun die Frage: Baut man die nach oben raus oder nach unten wenn sie nicht Keilriemenbetrieben ist wie Tiemo vermutet ?
Ich vermute nach nach oben.....

Dann könnt ich Sie bei meinem alten Schrauber der recht günstig ist tauschen lassen.

Die Frage ist, ob ich das nicht auch selber hinkriege ?
Is das mit nem Lima austausch vergleichbar ?
Nur wens um den Motor geht hab ich nat. spontan Hemmungen.... :roll:

ciao matze
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon LTfahrer » Donnerstag 26. März 2015, 11:47

Hallo
nach oben. sitzt oben am zylinderkopf.
Gruß Simon
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon tiemo » Donnerstag 26. März 2015, 13:13

Hallo Matze!

black-LT hat geschrieben:Diagnose Vakuumpumpe ist defekt.
Nun die Frage: Baut man die nach oben raus oder nach unten wenn sie nicht Keilriemenbetrieben ist wie Tiemo vermutet ?


Du hast tatsächlich eine Stößelpumpe, man erkennt sie in deinem LIMA-Filmchen unterhalb des Ölpeilstabes zwischen Einspritzdüse 3 und 4.
Der Wechsel ist eigentlich noch einfacher als der der LIMA. Ich hab ihn neulich erst unter http://www.lt-freunde.de/forum/viewtopic.php?f=99&t=14630&p=75079#p75079 erklärt.

Gruß,
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon black-LT » Freitag 27. März 2015, 00:01

hey 8-)

ich werde mir das am WE mal angucken. Die schwierigkeit besteht wohl darin den OT Punkt zu finden....und die vakuu da rauszufummeln (?) weil die unter den einspritzdüsenrohren hängt.....aber vor dem Lima Tausch dachte ich auch et wär ein Hexenwerk :cry: ;-) Immerhin nix mit "unter den Lt Krabbeln"... Es wird wohl ziemlich sicher die alte Ausführung sein (nicht bündig) gell ?

Desweiteren kommt ein neues Geräusch dazu: Ein quischen. Ist mir beim Fahren aufgefallen, ab und zu beim Anfahren ein leichtes pfeifen/quitschen was sich 2-3 Sek .steigert und dann weg ist.... ist nicht immer da...kommt irgendwie von "hinten" - bin dann mal richtung Hecktür gegangen und hab den LT wackeln lassen - da kommt es her. Stoßdämpfer/Federn oder einfach nur Kälte ? Wär ja heute ca. 2-5°. Ich werds beobachten.

syncromat
Nun,ich würde dennoch eine andere Karosse ins Auge fassen.


Ich bin sogar in Kontakt mit deinem verlinkten, die Zukunft hängt ja eh davon ab was für den TÜV gemacht werden muss. Wenn der technisch soweit okay ist (wie die Pfuscher Werkstatt Kehr GmbH, Hildesheim, es mit attestiert hat ;-) ) dann werd ich aufjedenfall versuchen die Karrosse zu erhalten :drive

Und diese Outdoor Geschichte von tiemo macht mir auch Mut, weil Halle mieten ist einfach bisher, länger als ein paar std., alles sau teuer.

Jau, und Regenrinne....ich hab mir mal ein paar Horror Bilder anjeschaut im "Forum". Da saß der Rost schon IM Material der Rinne drinn :shock: Da wurde die Rinne schon ausgekratzt und durch Zufall (?) die Rinne mal geöffnet, dat war Rost - verpackt !..... :roll: Also seit dem verstehe ich warum ein bloßes "füllen" nix bringt, außer nat. um duchrostung zu schließen - für eine Weile.
Ich werd die Rinne von Außen abschleifen, Sie wirft ja Blasen, und dann ja sehen wie weit der Rost drinn sitzt. Das Dach ansich ist ja Dicht verklebt, bis auf die "Schlitze" hinten, dort muss eine Durchrostung sein.
Ich werd aber trotzdem direkt mit dem Owatrol Oil auf den Rost gehen damit das Zoich da durchkriehchen kann. Wo kein Rost ist nat. kein Owatrol. Und dann von innen alles fluten. Bis jetzt gefällt mir das Owatrol auch sehr gut, es trocknet tatsächlich sehr gut ein....Hab das auch auf einige, von der Firma 'Kehr" (gefuschte) geschweisste Roststellen gebracht, wo der Rost wieder durch kommt. Mal schauen.

Macht trotzdem Spass :doppel_top:
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Re: Gröbsten Rost entfernen in Winterlicher Witterung

Beitragvon erazer13 » Freitag 27. März 2015, 00:12

Vakumpunpe tauschen ? .. 2 Schrauben und ein paar Schläuche ... kein OT ... einfach Abbauen und den Stößel wieder richtig einsetzen. Du kommst vom Innenraum da ran. :TOP:
Sie höngt mittig unter den einspritzleitungen oben am Motor.

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Gruß - Martin der Ösi
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