Wer kann bei Motorschaden helfen?

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Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Klapper82 » Sonntag 26. März 2017, 18:43

Hallo Gemeinde. Nach einer endlosen Odyssee mit der ESP sind wir Donnerstag losgekommen, stehen jetzt aber in der Schweiz mit Verdacht auf Motorschaden. Als Wir heut Mittag los sind ging die oelleuchte an. Dachten zur nächsten Tanke Schafen wir's aber nach 1.000m ging der Motor aus und dreht nun nicht Mehr. Die Werkstatt kuckt sich das morgen nochmal an, aber vermutlich ist nicht mehr viel zu retten. Öl ist eigentlich genug in der Wanne, lag also wohl eher An der pumpe oder dem filter. der ADAC wird die Rückführung übernehmen. Was kostet wohl die indtandsetzung(ja, genauere Angaben zur Schadensursache fehlen)? Gibt es hier wen im Süddeutschen raum der den Motor tauschen/ in stand setzen kann? Wurden am liebsten natürlich die Tour fortsetzen. Frustrierte Grüße aus den Bergen. Klapper ps Motor ist ein 1G. 92 Psychologie td Baujahr 1989
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Kleberwurst » Sonntag 26. März 2017, 19:37

Au weh, dass ist ja großer Mist!

Ich drücke euch die Daumen dass es nicht ganz so schlimm ist wie vermutet!

Was ist mit Klaus vom Bodensee? Ist das zu weit für euch?

Tapfere Grüße,

Karo.
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Klapper82 » Sonntag 26. März 2017, 19:43

Vielleicht meldet sich Klaus ja. Homebase ware Hamburgs Süden. Da wäre der Bodensee auf jeden fall eine Verbesserung! MfG Klapper
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Kleberwurst » Sonntag 26. März 2017, 19:51

OK, ich sehe, du hast schon versucht Kontakt auf zu nehmen und weißt bescheid.

Ist halt doof am Sonntag......

Positiv ist ja schon mal, dass du im ADAC bist, das erspart viele Sorgen und Geld.

Wäre toll wenn das mit Klaus klappen würde. Ich drücke die Daumen!

LG
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Gatto-53 » Sonntag 26. März 2017, 20:49

Oh so ein Mist! Hofentlich es wird alles gut und du kannst deine Reise fortsetzen.Gut das du bei der ADAC bist falls es doch zurick nach Hamburg transportiert muss.
MjG. Mario :drive
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Mariner » Sonntag 26. März 2017, 22:27

Hey Klapper; shit und sorry! Ich bin bei Wilhelmshaven, falls das was hilft.

Grüsse
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Mariner » Montag 27. März 2017, 12:10

Guten Morgen Klapper,

Mariner hat geschrieben:Hey Klapper; shit und sorry! Ich bin bei Wilhelmshaven, falls das was hilft.
Grüsse


jetzt noch einmal etwas ausführlicher. Leider kann ich Dir im Süden nicht behilflich sein. Sollte Euer Bus über den ADAC allerdings in den Norden gebracht werden, könnte ich Dir meine Hilfe anbieten, befinde mich aber rund 200 km von HH entfernt.

Vielleicht noch ein Wort zu Deinem Motorproblem:

Ich bin etwas erstaunt, dass die Öldruckkontrollleuchte offenbar etwas sehr "spontan" angegangen ist, denn von HH zu Eurem Standort sind es ja auch bummelig 1500 km. Sei es wie es sei, das kann natürlich passieren, wenn sich die Ölpumpe mit einem Schlag verabschiedet, was allerdings so nicht häufig vorkommt. In der Regel kündigt sich das mit sporadischem Aufleuchten der Kontrollleuchte an, oder bei unwilligem Erlöschen der Leuchte beim Motorstart.

Die interessante Frage ist jetzt - was ist in der Fortfolge passiert?

1000 m (1 km) ohne Öldruck zu fahren kann ein Killer sein, muss aber nicht. Interessant zu wissen wäre, ob der Motor insgesamt heiß gelaufen ist. Häufig ist es so, dass heiß gelaufene Aggregate nach dem Abkühlen wieder drehen, weil die Materialausdehnung entsprechend abnimmt, und die klemmenden Kolben/Kolbenringe wieder frei kommen. Mit Glück sind die Zylinderlaufflächen nicht beschädigt und der Rumpfmotor kann erhalten werden. Um das Schadensbild aber in seiner Gänze zu begreifen, muss der Motor eröffnet werden, um nach zu vollziehen, ob

- Die Kolben "gefressen" habe oder nur klemmten
- Die Nockenwellenlagerung schadensfrei ist
- Die Kurbelwellen- und Pleuellagerung schadensfrei ist (die leiden am meisten bei nicht ausreichender Schmierung) und
- ob die Lagerzapfen der Kurbelwelle beschädigt wurden

Je nachdem wie Eure weitere Vorhabensplanung ist, gibt es letztendlich zwei Möglichkeiten:

- Diagnose - wo ist der Öldruck? Vmtl. Ölpumpe und Tausch dieser, sollte der Motor wieder drehen und Fortsetzen der Fahrt in der Hoffnung, dass die mit Sicherheit angegriffenen Gleitlager die Strecke "überstehen" und auch die mit Sicherheit überhitzten Kolbenringe ohne Bruch ihren Dienst versehen. (Wenn die Pumpe getauscht wird, muss die Ölwanne abgenommen werden - da kann man schon einen Blick auf die Lager werfen)
- Bulli nach HH schaffen, Motor zerlegen, Schäden reparieren und erneut auf den Weg machen.

In Abhängigkeit der Gesamtstrecke würde ich vmtl. eher Option 2 ins Auge fassen,

EDIT: Ein Wort zu den Kosten; Ich habe gerade eine Totalüberholung eines CP durchgeführt und komme alles in allem auf knapp 1.500 EUR. In diesem Fall habe ich einen Gebrauchtmotor (500,- EUR) besorgt, komplett zerlegt und von Grund auf mit dem Ersatz aller Verschleißteile und Dichtungen wieder aufgebaut. Neben den Materialkosten für eben diese Teile (knapp 600,- EUR) beinhaltet diese Rechnung auch kalkulatorische Kosten (Abholung des Gebrauchtmotors) und die Verbrauchsmittel (literweise Bremsenreiniger, Schleif- und Schmierstoffe, Dichtmittel, etc.). Ergo - ist ein Motor "rettbar" musst Du mit rund 1000 EUR rechnen. Ich habe als "Hobbyschrauber" für diese Aktion ohne Zeitdruck ziemlich genau 60 Stunden gebraucht - in einer Werkstatt geht das sicherlich schneller, allerdings kostet die Meisterstunde auch so zw. 70-90 EUR!

Grüße,

Tille
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Re: Wer kann bei Motorschaden helfen?

Beitragvon Klapper82 » Montag 3. April 2017, 21:19

Hallo alle miteinander!

SUPER RIESEN DANK FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG UND DEN SUPPORT AUS DEM FORUM!!!!

Die Tage in der Schweiz waren trotz schönem Wetter und dem grandiosen Panorama eher anstrengend.
Da waren all die Nachrichten, unterstützenden Worte und Angebote per Forum, PN und Anrufen wirklich hilfreich.
Nach Abwägung aller Optionen haben wir uns jetzt dazu entschlossen den Bus nach Hause zu schicken und von meinen
Eltern, aus dem Rheinland, einen zweiten Angriff mit einem spontan erworbenen 70er Jahre Tabbert zu starten.
In Anbetracht der vielen (Nacht)Stunden die die letzten Monate und bis unmittelbar vor die Abfahrt in den Bus gesteckt wurden wären
wir natürlich lieber damit nach Südeuropa gefahren, aber ein günstiger Wohnwagen war nun die günstigste und am schnellsten zu realisierende Altenative.
Und Vadderns Auto hält auch sicher durch ;)
Alle kurzfristigen Instandsetzungen und Motortauschereien hätten leider endgültig die Fahrtenkasse gesprengt.
Wenn wir Ende Mai wieder zu Hause sind werden wir den Motor dann angehen. Ich werde euch dann natürlich auch auf dem laufenden halten!
Besten Dank von den fünf Tangendorfern nochmal, morgen gehts endlich wieder los! :)

Es Grüßt euch dankbarst

der Klapper
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